Nachdem die Spiele in den letzten Wochen zunehmend einseitig geworden waren, brauchten die Phantoms diesmal ihr gesamtes Können, um gegen die Infinites knapp mit 3:2 die Oberhand behalten zu können!

Phantoms Graz vs Infinites

Phantoms Graz – Infinites
3:2 (2:2)
Spielort: Picherlgase
Datum: 1.12.2012
Spielbericht

Die Pichlergasse war also zum ersten Mal seit langem wieder Austragungsort für ein HFL Ligaspiel der Phantoms. Die Freude darüber hielt sich nach Betreten des Parketts allerdings in Grenzen, denn so rutschig präsentiert sich sonst wohl nur das Eis beim wöchentlichen Eishockey Training in der Liebenauer Eishalle. Am Großfeld würde man da wohl von schwierigen Platzverhältnissen sprechen, die der an sich schwächeren Mannschaft zugute kommen sollte. Und genau so sollte es auch sein.

Die Infinites spielten vom Start weg sehr defensiv und couragiert mit einer starken Abwehr und einem durchaus sehr fähigem Torhüter. Auch das sehr frühe Gegentor durch Wenzi brachte sie nicht von ihrem Spielplan ab, nämlich zu verteidigen und zu kontern sobald es die Phantoms erlaubten. Und diese Erlaubnis bekamen sie von den Phantoms des öfteren erteilt. Immer wieder rückten die Phantoms auf ohne sich Gedanken zu machen, was hinter ihnen passierte. Gute Paraden von Jesy im Tor der Phantoms waren die Folge, den Ausgleich aus einem Freistoß konnte aber auch er nicht verhindern, der satte Schuß landete genau im Eck. Mit Fortdauer des Spiels wurden zwei Dinge immer klarer: die Phantoms kamen mit dem rutschigen Parkett und dem äußerst strengen Schiedsrichter gar nicht zurecht. Trotzdem überwand man diese Hürden und ging abermals nach einem Freistoß mit 2:1 in Führung. Martin hatte abgezogen und Wenzi leicht aber unhaltbar abgefälscht. Danach trat der eben erwähnte Schiedsrichter leider in den Mittelpunkt, denn er gab völlig unverständlicherweise einen indirekten Freistoß nach angeblichem absichtlichen Rückpass. Ein scharfer Schuß war von Jesy abgewehrt und auf den Fuß von Daniel gelenkt worden, der in etwa 1,50m vor dem Goalie stand. Den zurückspringenden Ball nahm Jesy also in die Hand, der folgende Pfiff wurde mit Ungläubigkeit und scharfem Meinungsaustausch von Seiten der Phantoms quittiert. Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Infinites aus dieser Fehlentscheidung den vielumjubelten Ausgleich erzielten. Vom Spielverlauf her sicherlich nicht unverdient, von der Art und Weise wie er zustande gekommen war aber nie und nimmer regulär. Pause.

Die zweite Halbzeit sollte eine Nervenprobe für Schwarz-Grün werden. Einerseits kam man zu eher wenig wirklich guten Torchancen, vor allem die Mitte des Spielfeldes – und somit die beste Position für gute Schüsse – wurde von den aufopfernd kämpfenden Infinites verbissen verteidigt. Andererseits liefen die müde und unbeholfen wirkenden Phantoms mit einer erschreckenden Regelmäßigkeit in Konter der Gegner. Das kleine Spielfeld der Pichlergasse war eindeutig nicht der Phantoms Lieblingsspielstätte, man vermisste den fünften Feldspieler ein ums andere Mal. Trotzdem war das Glück auf Seiten der Phantoms. Unser Legionär aus Bayern, Benny Hubner, nagelt einen Abpraller kurz vor Schluß doch noch zum 3:2 ins lange Eck. Die Phantoms hatten es also geschafft und erzwangen den großen Showdown um die Meisterschaft in der HFL Liga 2 tags darauf gegen Vorwärts Geidorf. Wer die Phantoms heute kicken sah konnte aber schon ahnen, was da auf die Mannschaft zukam, sollte man es nicht schaffen 3 Gänge zuzulegen.

Das Team: Jesy (Tor), Gregor Stadlober, Patrick Kemeter, Martin Sommer (1), Benjamin Hubner (1), Daniel Hubner, Christoph Wenzel (1), Matthias Ronck, Mario Micelli

One Team – One Goal