Nach über einem Monat durften die Phantoms endlich wieder in der HFL ran und konnten in einem spannenden und engen Spiel mit einem 2:1 Sieg gegen St.Johann und Pauli 3 Punkte einfahren!

Phantoms Graz vs St.Johann und Pauli

Phantoms Graz – FC St.Johann und Pauli
2:1 (2:0)
Spielort: Posthalle
Datum: 25.06.2012
Spielbericht

Beinahe ewig fühlte sich die Pause seit dem letzten Ligaspiel an, denn seit über 4 Wochen hatten die Phantoms das HFL Parkett nicht mehr betreten. Ungemein schwierige Terminabsprachen hatten dazu geführt, dass bereits festgeschriebene Termine wieder kurzfristig verschoben werden mussten. Da die Phantoms aber Fußball spielen wollen und keine Freunde von Strafverifizierungen sind, gewährt man jeder Mannschaft Aufschub und Zeit, um einen Termin zu finden, an dem sie spielen kann. So auch unseren Gegnern von St.Johann und Pauli, mit denen es schließlich im zweiten Anlauf klappte.

Die Phantoms vermochten in der trotz relativ angenehmen Außentemperaturen schwülen und stickigen Posthalle nicht ganz an ihre äußerst gute Leistung gegen die Infinites anschließen. Man merkte schon in den ersten Minuten in denen der Ball am Puntigamer Parkett rollte, dass die Phantoms etwas statisch, zögerlich und auch müde wirkten. Vielleicht meinte man auch ein Gegner, der ohne Wechselspieler bei diesen Temperaturen angetreten war, müsse irgendwann sowieso einbrechen. Die Sportpsychologen mögen vielleicht eine klare Antwort darauf finden, Faktum ist und bleibt aber, dass die Phantoms von Beginn an nicht mit den Paulanern zurecht kamen. Immer wieder fanden die gut rotierenden und nicht fix auf ihren Positionen klebenden “Saints” Räume für erfolgreiche Zuspiele. Eine tolle Parade von Robert – übrigens mit seinem ersten HFL Suftritt 2012/2013 – verhinderte erstmal einen Rückstand. Die Phantoms redeten ungewöhnlich viel miteinander am Parkett. An und für sich ja eine gute Sache, nur hatte man diesmal das Gefühl, das hier zu viele Köche am Werk waren. Die massenhaften Instruktionen und Zurufe, fast durchweg positiver Natur, sorgten bei der verunsichrten Defensive der gesamten Mannschaft für noch mehr  Wackelei. Man hatte das Gefühl, dass die eigentlich hilfreichen Zurufe eher hemmten und die Verwirrung nur vergößerten. Trotzdem setzten die Phantoms nach vorne immer wieder gute Akzente, die schließlich auch belohnt wurden. Eine gute Hereingabe von Seppi aus der Ecke verwertet Grexi aus nächster Distanz ins kurze Eck zur 1:0 Führung. In einem insgesamt ausgeglichenen Spiel sicherlich nicht unverdient. Kurz vor der Pause setzt Patrick K noch einen drauf, wieder aus kurzer Distanz nach schöner Vorarbeit von Luca und Uri. Halbzeit.

Wer nun hoffte, dass St.Johann und Pauli kräftemäßig nachlassen wird müssen, der hatte sich getäuscht. Die Phantoms bekamen den Gegner auch mit einer kleinen Systemumstellung nicht wirklich in den Griff, standen immer und immer wieder viel zu weit vom Mann weg und ließen mehrmals gute Möglichkeiten zu. Die beste konnte Martin entschärfen, der einen Ball auf der Linie für den bereits geschlagenen Robert noch abblockte. Es hatte den Anschein, als ob nicht St.Johann und Pauli die Luft ausgehen würde, sondern den Phantoms. Die Konsequenz daraus war ein per Kurzpass-Spiel herrlich herausgespielter Treffer für St.Johann und Pauli zum 2:1. Die Phantoms durften sich in der Folge wieder bei Robert bedanken, der gute Möglichkeiten vereitelte. Auf der Gegenseite kamen die Phantoms zu guten Chancen im Konter, doch Uri scheiterte am Goalie und Grexi am Metall. Letzendlich brachten die Phantoms den knappen Vorsprung über die Zeit und siegten in einer äußerst fair geführten Partie knapp aber doch mit 2:1!

Fazit: Gegen einen der stärksten Gegner in Liga 2 konnten die Phantoms wieder 3 Punkte holen. Das zählt am Ende mehr, als eine ordentliche Leistung – vor allem kämpferisch – in einem durchwachsenen Phantoms Spiel. Die Phantoms konnten läuferisch nicht an ihre letzte, starke Partie gegen die Infinites anschließen. In der Defensive agierte die gesamte Mannschaft zu statisch und deckte statt dem Mann nur stur den Raum. In der Offensive wurde der Ball kaum über die Mitte gespielt, sondern nur auf den Seiten Richtung gegnerischem Tor gebracht. Die einfachen Pässe wurden vergessen, der tödliche, lange Pass wurde hingegen etwas zu oft forciert. Trotzdem war vor allem die Chancenauswertung der Phantoms ansprechend, auch wenn es 1-2 Tore mehr sein hätten können. Ein weiterer Lichtblick ist die Torhüter Position, die mit allen unseren drei zur Verfügung stehenden Torhütern, heute von Robert, einen sicheren Rückhalt darstellt. Jetzt bleibt zu hoffen, dass wir keine Spielpausen von vier Wochen mehr haben und einen Spielrythmus aufbauen können.

Das Team: Robert Trummer (Tor), Daniel Hubner, Michael Urstöger, Gregor Stadlober (1), Josef Zachenegger, Florian Stadlober, Patrick Kemeter(1), Martin Sommer, Patrick Laipold, Luca Allitsch

One Team – One Goal