Die Phantoms konnten auch im dritten Spiel der Rückrunde, der insgesamt 14.Runde der Saison, einen vollen Erfolg einfahren und schickten den Headbanger’s United Hobby Football Club mit 2:1 nach Hause!

Phantoms Graz vs H.F.C Headbanger's United

Phantoms Graz – HFC Headbanger’s United
2:1 (2:1)
Spielort: LSZ
Datum: 12.08.2011
Spielbericht

Erst zum zweiten Mal durften die Phantoms in der HFL im Landessportzentrum spielen. Diese Tatsache war vor allem am Anfang arg bemerkbar, da die Mannschaft eigentlich einen kleinen Platz mit großen Toren (Karl Morre Schule) gewohnt ist und mit umgekehrten Verhältnisse erstmal Freundschaft schließen musste. Der HUHFC machte es zumindest am Beginn deutlich besser. Aggressives Forechecking und eine gegenüber dem ersten gemeinsamen Spiel deutlich verbesserte Mannschaft, trugen ihr Scherflein zum verhaltenen Beginn der Phantoms bei. Es entwickelte sich trotzdem ein flottes und hart umkämpftes Match, in dem Torchancen vorerst etwas rar gesät waren. Eine schöne Hereingabe von Seppi konnte Grexi aus kurzer Distanz nicht verwerten, auf der anderen Seite war unser Goalie Robert einige Male zur Stelle. Gegen den Führungstreffer nach cirka 7 Minuten konnte er aber auch nichts ausrichten, als ein verdeckter Schuß durch Patrick’s Beine den Weg vorbei ins Tor fand, 0:1.

Mit diesem Weckruf stellten die Phantoms ihr zuerst zur Schau gestelltes abwartendes Verhalten wieder in die Ecke und attackierten Ball und Gegner jetzt mit deutlich mehr Elan. Angetreiben von Ersatz-Coach Uri an der Seite, arbeiteten sich die Phantoms ein ums andere Mal gut vor das Tor der Headbangers. Ein Stangenschuß von Bernhard sollte aber erstmal die einzige Ausbeute sein, denn weitere gute Möglichkeiten, nach großteils schweren Patzern in der plötzlich müde und unkonzentriert wirkenden Hintermannschaft der Gegner, wurden ausgelassen. In dieser Phase spielten jetzt eigentlich nur noch die Phantoms, vor dem eigenen Tor herrschte kaum Gefahr.

So war es Luca, der nach einer schönen Einzelleistung mit einem Schuß aus spitzem Winkel via Innenstange den hochverdienten Ausgleich zum 1:1 erzielte. Die Phantoms waren also auch auf der virtuellen Anzeigentafel zurück im Spiel, die Geduld hatte sich ausgezahlt. Die Prämisse gleich nachzusetzen wurde ausgegeben, die Verteidigung des HUHFC weiter unter Druck gesetzt. Der Gegner hatte deutliche Schwächen im Spielaufbau, die anfängliche Leichtigkeit der Bewegung war einer trägen Müdigkeit gewichen und die Phantoms schlugen daraus Profit. Ein katastrophaler Rückpass wird von Grexi abgefangen, der den Goalie verlädt und mit einem satten Schuß ins kurze Eck die Phantoms kurz vor der Pause 2:1 in Führung schießt.

Nach der Pause dann die große Chance der Phantoms in diesem Spiel alles klar zu machen. Die Headbangers wirkten deutlich angeschlagen, die Phantoms erarbeiteten sich eine Vielzahl an kleineren und größeren Chancen, trafen aber nur die Stange oder wurden vom sehr guten Goalie gestoppt. Je länger die Partie dauerte, desto hektischer wurde das Geschehen am künstlichen Grün. Die Phantoms verabsäumten es, die Vorentscheidung zu erzwingen, die Headbangers warfen noch einmal alles nach vorne, um diesen einen Punkt vielleicht doch noch zu retten. Am Ende war “Kick and Rush” zu bewundern, sogar der Tormann verließ seinen Kasten um eventuell einen verirrten Ball ins Tor zu bugsieren. Vergeblich, denn mehr als zwei, drei Halbchancen ließ die starke Phantoms Verteidigung  nicht zu. Im Gegenteil, Seppi hätte mit einem schönen Schuß aus der Etappe noch das 3:1 erzielen können, traf aber nur die Latte. Somit blieb es beim am Ende hochverdienten 2:1 für die Guten.

Fazit: Nach kleinen Startschwierigkeiten fanden die Phantoms in diesem engen Spiel doch noch auf die Siegerstraße. Positiv hervorzuheben war vor allem die Geduld, mit der die Mannschaft zu Werke ging. Erst gegen Ende des Spiels ließ man sich ein klein wenig von der Hektik der Gegner anstecken, davor blieb man vor allem in der Defensive immer souverän und überlegt und steckte auch den frühen Rückstand problemlos weg. Der Einsatz und die hohe Laufbereitschaft zwangen den Gegner immer und immer wieder zu haarsträubenden Fehlern im Spielaufbau. Womit wir auch zum einzigen kleinen Kritikpunkt kommen: ähnlich wie das Nationalteam haben auch die Phantoms ein bisserl ein Problem mit der Chancenauswertung. Denn 3 Stangenschüsse und eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen wurden ausgelassen, was in einer engen Partie wie dieser leicht nach hinten losgehen hätte können. Allerdings belegt diese Chancenvielfalt auch, dass es sicherlich ein mehr als verdienter Sieg der Phantoms war, der eigentlich höher hätte ausfallen müssen.

Das Team: Robert Trummer (Tor), Bernhard Ludwig, Daniel Hubner, Patrick Laipold, Luca Allitsch (1), Bernhard Wagner, Martin Sommer, Patrick Kemeter, Seppi Zachenegger, Gregor Stadlober (1)

One Team – One Goal